


Qi Gong
Bei Qi Gong Übungen ist Ihr Atem die erste und wichtigste Energiequelle, welche Sie durch Übungen wie Qi Gong, Yoga, Kung Fu und auf anderen Wegen aktivieren können. Sie ist wichtiger als Essen, Trinken und Muskeltraining. Fast jeder Mensch vernachlässigt diese wichtigste Energiequelle. Einige regen ihre Atmung im Gesangstraining, mit Blasinstrumenten, beim Sport oder in Atemtechniken spiritueller Traditionen an.
Zwerchfellatmung
Die Kraft der Muskulatur steigerst Du im Fitnessstudio, auf dem Laufband oder eigentlich mit jeder Bewegung im Alltag. Jedes körperliche Training steigert seine Wirksamkeit, sobald es mit vielen Wiederholungen über lange Zeiträume geschieht. Beim Qi Gong im speziellen verfeinern Sie ihre Muskelkraft durch Differenzierung von kleinen Teilbewegungen. Die Integration der gelernten Mikrobewegungen in Ganzkörperbewegungen führt zu einer Erfahrung von gesteigerter „innerer Kraft“ (Chin.: Jin). Wie das geht, lernst Du bei einem Qi Gong Lehrer.
Energiearbeit – Inneres Training mit Atem und Bewegung
Das chinesische Wort Qi Gong wird oft mit „Arbeit am Atem“ oder „Arbeit mit Energie“ übersetzt. Dahinter verbirgt sich jedoch weit mehr: die Erfahrung, dass alles Leben in Bewegung und Energie eingebettet ist.
Im Inneren Energietraining geht es nicht um etwas Mystisches, sondern um ein einfaches, tief wirkendes Prinzip: Atem und Bewegung werden bewusst miteinander verbunden.
Sanft und rhythmisch wechseln sich öffnende und schließende Bewegungen ab. Arme, Beine und Rumpf folgen dem Atemfluss – und Schritt für Schritt entsteht eine Harmonie, die Körper und Geist gleichermaßen erfasst.
Aus meiner eigenen Praxis weiß ich: Schon nach wenigen Minuten verändert sich die Wahrnehmung. Die Bewegungen werden leichter, die Gedanken ruhiger, und man spürt, wie der Körper von innen heraus lebendiger wird.
Das Schöne daran: Energiearbeit ist für jeden erlernbar – egal, ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Sie stärkt nicht nur die Gesundheit, sondern eröffnet auch einen Zugang zu mehr Gelassenheit, Klarheit und innerer Kraft.
Qi Gong und Lungenatmung
Wenn der Körper sich öffnet, das Zwerchfell sich senkt und die Bewegungen die Lungen weiten spricht man allgemein von der Lungenatmung oder auch der „nachgeburtlichen Atmung“. Ist man auch in der Lage beim Einatmen das Zwerchfell zu heben, den Bauch zu komprimieren und schliessende Bewegungen auszuführen, so spricht man von der Inneren oder embryonalen Atmung. Sie ergänzen sich wie Yin und Yang , sobald man beide Wege beherrscht! Die Hauptübung zu diesem Qi Gong Atmen ist das sogenannte Zhan Zhang / Stehen wie ein Baum.
